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Kooperationsformen zwischen Lehrkräften |
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Bei der Kooperation zwischen Pädagogen (Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Erzieher, Studierende, Praktikanten,...) an Schulen kann es immer wieder zu Reibungspunkten kommen. Zum Beispiel in der Integration ist die gute Zusammenarbeit in den häufig zufällig zusammengesetzten Teams oft gerade am Anfang mit vielen Schwierigkeiten und Fragezeichen behaftet. Regel- und Sonderschullehrer treffen mit teilweise unterschiedlichen Blickwinkeln und Vorstellungen aufeinander und müssen nun gemeinsam versuchen, einen kindgerechten und qualitativ hochwertigen Unterricht zu planen und durchzuführen. Immer wieder kommt es vor, dass dabei Teampartner ihre Vorstellungen nicht auf einen Nenner bringen können und dadurch ihre Zusammenarbeit behindert wird oder die Teams sogar auseinander brechen. Die Qualität des gemeinsamen Unterrichts ist neben anderen Einflussfaktoren stark von der Zusammenarbeit innerhalb der Teams abhängig. Was sich so selbstverständlich anhört, erweist sich in der Praxis oft als entscheidendes Problem.
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Kooperationsformen im gemeinsamen Unterricht |
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Phasen der Teamentwicklung Ein funktionierendes Team besteht oft nicht von Anfang an. Die Teampartner stehen vor der Aufgabe ihre eigene Teamkultur zu entwickeln. Die Phasen sind hier idealtypisch dargestellt. 1. Phase der Konstituierung 2. Phase der Klärung 3. Phase der Konstruktion 4. Phase der Kontinuität in Anlehnung an Wocken (1991) |
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Folgende Punkte sollten bei einem gemeinsamen pädagogischen Konzept berücksichtigt werden: 1. Didaktische Fragen: Es sollte versucht werden offen über die Einstellungen zu sprechen und seinem Teampartner zu vertrauen. 2. Methodische Fragen: Der Klassenlehrer übernimmt den Unterricht für die gesamte Klasse, während der Sonderschullehrer einzelne Schüler unterstützt. Bei dieser Aufgabenverteilung könnte der Sonderschullehrer allerdings zu der Überzeugung gelangen, dass der Unterricht seines Teampartners die Bedürfnisse der schwächeren Schüler nicht berücksichtigt. Dieser fühlt sich nun seinerseits ungerecht behandelt, hat er doch alles ihr mögliche getan, um alle Kinder einzubeziehen. In diesem Fall kann das Kooperationsproblem durch das Problem der Heterogenität der Schüler erklärt werden. Diese Form des funktionsteiligen Unterrichts hat aber noch einen entscheidenden Nachteil: Er unterstützt den Aufbau hierarchischer Strukturen im Team, die häufig zu Problemen auf der Beziehungsebene führen. Obwohl der Rollentausch oft angstbesetzt ist, scheint er hier das einzige Mittel zu sein, diesem Problem vorzubeugen. Die Teampartner sollten im gemeinsamen Gespräch ein pädagogisches Konzept entwerfen, das zu ihnen und ihrer Unterrichtssituation passt. Leitfragen könnten dabei sein:
Nur durch die gemeinsame Auseinandersetzung über das pädagogische Konzept ist eine Bewältigung der Probleme und somit eine gemeinsame Arbeit möglich.
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